Zum heutigen Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (25. November) sagte Alexandra Linder, Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht e.V. (BVL), in Berlin:

Die weltweit verbreitete Gewalt gegen Frauen missachtet ihre Menschenwürde und ihre Menschenrechte. Schon als Kleinstkinder werden Frauen diskriminiert und nur aufgrund ihres Geschlechts getötet: durch Abtreibung (millionenfach in China, Süd-Korea, außerdem unter anderem in Georgien, Albanien oder Großbritannien) und das Aussetzen von Mädchen nach der Geburt (zum Beispiel in Indien), weil sie in der Familie oder Kultur als minderwertig gelten. Die Miss- und Verachtung von Frauen äußert sich des weiteren darin, dass sie nicht in die Schule gehen und keinen Beruf erlernen dürfen, in fehlender Gesundheitsversorgung oder verweigerter Entscheidungsfreiheit und Mitsprache in Bezug auf Lebensgestaltung, Ehe und Kinderzahl.

Eine besonders perfide Form der Frauenverachtung sind Missbrauch und Vergewaltigung. Hier sind klare Maßnahmen gefordert (zum Beispiel massive Strafverschärfung für Täter), um Mädchen und Frauen vor diesen Straftaten zu schützen. Missbrauchsopfern im Falle einer Schwangerschaft eine Abtreibung anzubieten und sie danach in dieselbe Lebenssituation zurückzuschicken, bekämpft das Grundübel in keiner Weise, sondern kostet zusätzlich das Leben von Kindern und fügt den betroffenen Frauen und Mädchen weiteren Schaden zu. Eine Frauen respektierende Lösung kann nur sein, dafür zu sorgen, dass sie gar nicht erst in eine solche Situation geraten.

Frauen im Schwangerschaftskonflikt werden ebenfalls diskriminiert: Statt Hilfe und Unterstützung in ihrer schwierigen Lebenssituation wird ihnen Abtreibung als „Gesundheitsversorgung“ angeboten. Ohne Beratung, Aufklärung und Untersuchung will man ihnen außerdem die risikoreiche Abtreibungspille zur Verfügung stellen. Die damit verbundenen Gefahren für sie selbst werden verschwiegen, die Gründe für ihre Lebenssituation negiert. Zu über 70 Prozent gehen Frauen in Deutschland gegen ihren Willen nur deshalb zu einer Abtreibung, weil die Kindsväter es verlangen. Auch das ist eine Form der Diskriminierung. Abtreibung ist Gewalt gegen Frauen. Ihre Kinder sind tot, sie selbst tragen schädliche Folgen davon, ihre wirklichen Probleme bleiben ungelöst. Abtreibung als Frauenrecht zu propagieren, ist frauenverachtende Ideologie, zynisch und missachtet die tatsächlichen Bedürfnisse und Rechte von Frauen.

 

Alexandra Maria Linder M.A. (Vorsitzende)

Bundesverband Lebensrecht e.V.
Landgrafenstraße 5
10787 Berlin

0175 / 96 16 906
berlin@bv-lebensrecht.de
www.bundesverband-lebensrecht.de

Kaminski: Partei legt Hand an das Weigerungsrecht von Ärzten

PRESSEMITTEILUNG vom 23.11.2020

Zum neuen Grundsatzprogramm von Bündnis 90/Die Grünen erklärt die Bundesvorsitzende der überparteilichen und überkonfessionellen Lebensschutzorganisation Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V., Cornelia Kaminski:

„Die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. hat mit großer Verwunderung und ziemlichem Befremden das neue Grundsatzprogramm der Grünen zur Kenntnis genommen. Dass die Grünen vorgeburtliche Kindstötungen fälschlicherweise für ein Frauenrecht halten und folglich die Streichung der Paragrafen 218 folgende aus dem Strafgesetzbuch fordern, ist deutschen Lebensrechtlern seit langem bekannt.

Dessen ungeachtet gab es jedoch, wenn es um die Würde geborener Menschen ging, doch eine Reihe Positionen, welche die ALfA und die Grünen, die beide aus der Bürgerrechtsbewegung kommen, gemeinsam vertraten. So konnten sich Lebensrechtler der ALfA nicht nur hinsichtlich der Verbote von Eingriffen in die menschliche Keimbahn und der Patentierung von Genen mit den Grünen einig wissen, sondern auch beim Verbot von Eizellenspende und Leihmutterschaft. Das ist nun vorbei.

Auch hinsichtlich des Schutzes von menschlichem Leben an dessen Ende schienen die Grünen lange Zeit sensibler als manch andere Partei zu sein – eine weitere lobenswerte Haltung, die mit dem Bekenntnis der Partei zu einem ,Recht auf selbstbestimmtes Sterben‘ im neuen Grundsatzprogramm zu Grabe getragen wurde.

Mehr noch: Wer wie die Grünen ,selbstbestimmte Schwangerschaftsabbrüche‘ als ,Teil einer guten öffentlichen Gesundheitsversorgung‘ begreift und sicherstellen will, dass diese von Ärzten vorgenommen werden, legt unweigerlich Hand an das Weigerungsrecht von Ärzten und Hebammen. Das aber fordert ebenso wie die Negierung des Lebensrechts ungeborener Kinder den entschiedenen Widerstand von Lebensrechtlern heraus.

Es ist an Dramatik kaum zu überbieten, dass die Grünen in ihrem neuen Grundsatzprogramm ,Selbstbestimmung‘ zwar zu einem zentralen Wert erklären. Wenn es aber auf diese ankommt, lassen sie die Selbstbestimmung von Frauen erst nach der Zeugung unschuldiger und wehrloser Kinder einsetzen, während die von Ärzten und Hebammen faktisch ignoriert wird. Richtig wäre andersrum: Ärzte und Hebammen können niemals zur Mitwirkung an einer vorgeburtlichen Kindstötung verpflichtet werden und das Selbstbestimmungsrecht von Frauen existiert auch schon vor der Zeugung eines Kindes.

Es ist tragisch, dass das Leben von Molchen und Kröten den Grünen offenbar als schützenswerter gilt als das Leben ungeborener Kinder und die Gewissensfreiheit von Ärzten und Hebammen, die nicht bereit sind, an deren Tötung mitzuwirken. Für Lebensrechtler dürfte sich die Wahl dieser Partei damit auf absehbarer Zeit erledigt haben.

 

Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA) tritt für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes Menschen ein – ob geboren oder ungeboren, behindert oder nicht, krank oder gesund, alt oder jung. Die ALfA hat mehr als 11.000 Mitglieder und ist Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).

 

V.i.S.d.P.
Cornelia Kaminski
Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle, ALfA e.V.
E-Mail: cornelia.kaminski@alfa-ev.de
Telefon: 0178/5888300

https://www.alfa-ev.de
https://www.facebook.com/alfa.ev

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,

gerade in diesem besonderen Herbst ist es wohltuend und wichtig, dass wir uns begegnen, gegenseitig informieren und stärken. Es freut mich deshalb sehr, dass der Vortrag „Sterben in Würde“ an diesem Freitag, 20. November, stattfinden kann. Die Veranstaltung der „Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA)“ beginnt um 18:30 Uhr im Saal der Evangelischen Gemeinschaft Buckow, Fritz-Erler-Allee 79 (Berlin-Gropiusstadt). Dem Veranstalter hilft es bei der Organisation, wenn Sie kurz Bescheid geben, dass kommen möchten: berlin@alfa-ev.de.

Im Vortrag setze ich mich mit der verbreiteten Vorstellung auseinander, dass nur der „selbstbestimmte“ Tod ein Leben in Würde bis zuletzt garantieren kann. Es geht natürlich auch um die jüngste Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, die den Suizid mit Unterstützung Dritter zum Persönlichkeitsrecht erklärt hat. Es geht auch darum, was es für eine Gesellschaft bedeutet, wenn sich alte Menschen darum sorgen, anderen „nicht zur Last zu fallen“ oder aus Angst vor Abhängigkeit oder Demenz ärztlich begleitet aus dem Leben scheiden wollen.

Es würde mich sehr freuen, Sie am Freitag zu sehen! Herzliche Einladung!

Ihr

Michael Ragg

Film “Unplanned“ – WAS SIE SAH, ÄNDERTE ALLES startete im Lichtspielhaus Altenhundem

Pressemitteilung vom 29.10.2020

Kreis Olpe. Zwischenzeitlich war es so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Der Film „Unplanned“ erzählt die spannende und bewegende Geschichte der US-Amerikanerin Abby Johnson. Zunächst als ehrenamtliche Studentin angeworben, arbeitete Abby Johnson acht Jahre für die Organisation „Planned Parenthood“, in der festen Überzeugung, Frauen im Schwangerschaftskonflikt zu helfen. Eines Tages muss sie bei einer ultraschallkontrollierten und damit auf dem Bildschirm sichtbaren Abtreibung assistieren…

Im anschließenden Gespräch erläuterte Alexandra Linder, Vorsitzende des „Bundesverband Lebensrecht“ mit über 30.000 Mitgliedern und Unterstützern, Fakten und Zahlen zum Thema Schwangerschaftskonflikt, zur Situation der Frauen und zu Abtreibung. Außerdem berichtete sie von ihrer persönlichen Begegnung mit Abby, deren autobiographisches Buch, die Grundlage für den Film, sie ins Deutsche übersetzte (Lebenslinie – Warum ich keine Abtreibungsklinik mehr leite): „Abbys Geschichte ist auch deswegen so wichtig, weil durch ihre internen Kenntnisse klar erkennbar wird, welche Ziele Organisationen wie „Planned Parenthood“ haben und sie erinnert uns daran, dass wir als Menschenrechtler menschenfeindliche Ideologien bekämpfen müssen, aber keinesfalls Menschen diffamieren oder bekämpfen dürfen. Auf beiden Seiten gibt es gute und schlechte Verhaltensweisen.“

In den USA ist Abtreibung eines der wichtigsten Wahlkampfthemen: Traditionell sind Republikaner „pro-life“, Demokraten „pro-choice“. Daher erfahren Spielfilme mit diesem Thema besondere Beachtung:  „Unplanned“ spielte über 19 Millionen Dollar ein. Ein Verein, der von Abby Johnson gegründet wurde, kümmert sich um Mitarbeiter von Abtreibungseinrichtungen, die ihre Tätigkeit aus Gewissensgründen aufgeben möchten. In den USA sieht man die belastenden Folgen der seit 1973 geltenden Regelung für die Betroffenen und für die Gesellschaft: Zum Beispiel erleben immer mehr und immer jüngere Mädchen die Risiken einer Abtreibung; über ein Drittel aller abgetriebenen Kinder stammt aus afroamerikanischen Familien (bei einem Bevölkerungsanteil von etwa 15%).

„Es gibt keinen vernünftigen oder humanen Grund, einer Frau als Lösung für ihren Schwangerschaftskonflikt die Tötung ihres Kindes anzubieten. Abtreibung ist für die Kinder tödlich, für die Frauen und Familien schädlich und gesellschaftlich eine Kapitulation vor einer humanen Herausforderung“, sagt Linder abschließend. „Unplanned“ ist ein starkes Plädoyer für Hilfe und Unterstützung, für Kinder und Zukunft.“

Leider kann die für den 05.11.2020 geplante Vorführung des Films im JAC Kino Attendorn aufgrund der neuen Corona-Bestimmungen nicht stattfinden. Jedoch wird diese zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

 

Katholische Arbeitnehmer-Bewegung

Bezirksverband Olpe/Siegen
Friedrichs. 4
57462 Olpe

Telefon: 02761/94 46 – 13
Fax: 02761/94 46 – 19
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