idea-Bericht zum Marsch für das Leben

„Marsch für das Leben“: Erstmals predigte landeskirchlicher Bischof

Erstmals hat ein leitender Repräsentant der evangelischen Kirche die Predigt beim „Marsch für das Leben“ gehalten. Der Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald), sprach im ökumenischen Abschlussgottesdienst der Veranstaltung am 22. September in Berlin. Er rief dazu auf, Schwangere mehr zu unterstützen, und verwies dabei auf eine Aussage des Apostels Paulus: „Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen“ (Galater 6,2). In der Vergangenheit hätten sich Christen und Kirchen oft mit dem Mund für das Leben eingesetzt, aber nicht mit Taten, so Abromeit. „Wir müssen selbstkritisch sagen, wir waren vielleicht häufiger die Vertreter einer bürgerlichen Moral als die Träger der Last von schwangeren Frauen, ledigen Müttern und jungen Familien.“ Abromeit forderte dazu auf, sich für Schwangere intensiver einzusetzen, um die hohe Zahl von Abtreibungen zu reduzieren.

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