Kommentar von Alexandra Linder zu politischen Forderungen nach Verbot von freier Schwangerenberatung:

Den absurden, weil weder rechtlich noch gesellschaftspolitisch haltbaren Antrag von SPD und Jusos in Berlin, eine unabhängige Beratungsstelle für Frauen im Schwangerschaftskonflikt zu verbieten, könnte man als guten Anlass nutzen, um sich mit einer Organisation zu befassen, die tatsächlich grundsätzlich und permanent gegen geltendes Recht verstoßen könnte: pro familia.
Wenn jemand in Verdacht steht, gegen § 219 StGB zu verstoßen, welcher vorschreibt, das Lebensrecht des ungeborenen Kindes bei der Beratung besonders in den Blick zu nehmen und Alternativen mit Kind aufzuzeigen, dann diese Organisation. Denn sie fordert offen die Freigabe der Abtreibung als Frauenrecht (auch als Gründungs- und Mitgliedsorganisation der internationalen Pro-Abtreibungs-Organisation IPPF), tritt stetig als Organisatorin und Mitwirkende an entsprechend gestalteten Veranstaltungen, nicht selten zusammen mit Frau Hänel, einer früheren Pro-Familia-Mitarbeiterin, auf und verdient außerdem in ihren „medizinischen Zentren“ Geld mit Abtreibungen. Das bedeutet einen ideologischen und finanziellen Interessenkonflikt, der es eigentlich verbieten müsste, diese Organisation in einem gesetzlichen System arbeiten zu lassen, dessen Ziel es ist, Abtreibungszahlen zu senken und Frauen im Konflikt zu helfen.
Also, liebe SPD, liebe Jusos, beziehen Sie derartige Anträge auf die richtige Organisation und Sie tun viel für Schwangere in Not, um ihnen tatsächlich Hilfe statt Abtreibung anzubieten.