Deutschlandfunk berichtet tendenziös über Marsch für das Leben

Schulterschluss beim „Marsch für das Leben“

Das Thema Abtreibung führt sie zusammen: konservative Christen und Mitglieder der AfD. Den Schwangerschaftsabbruch lehnen sie strikt ab. Seit Jahren gehen die sogenannten Lebensschützer regelmäßig in Berlin auf die Straße – und rufen auch Gegendemonstrationen auf den Plan.

„Keine Tötung auf Verlangen“, „Baby Auslese ist keine Kassenleistung“, „Echte Männer stehen zu ihrem Kind“ oder: „Willkommenskultur auch für Ungeborene“ steht auf ihren grünen Schildern. Mehrere tausend Menschen haben sich zur Kundgebung vor dem Berliner Hauptbahnhof versammelt, lauschen einer christlichen Band.

Ganz vorn in der ersten Reihe wiegt sich Niklas Fischer im Takt der Musik, singt mit, die Augen geschlossen. Kurze Hose, lila Hemd, Gesundheitssandalen, lange Haare, langer Bart – ein sanfter Jesus-Hippie, so der erste Eindruck.

„Ich bin hier, weil ich Kinder total lieb habe und weil ich nicht möchte, dass sie abgetrieben werden und weil ich glaube, dass es nichts anderes ist als Massenmord an Kindern.“

Abtreibung gleich Massenmord – und wer sind dann die Mörder? Die Ärzte und die Frauen natürlich, sagt der junge Mann aus der Nähe von Magdeburg. Er wirkt jetzt plötzlich sehr bestimmt – nichts mehr zu spüren vom sanften Jesus-Hippie. „Ab ins Gefängnis mit den Mördern“, sagt er.

„Ja, ich bin ganz ehrlich der Meinung, ich finde, man sollte es genauso bestrafen wie Mord.“

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