Will nicht mal sein Sohn weiter abtreiben? Stapf findet keinen Nachfolger
Friedrich Stapf findet keinen Nachfolger für seine Abtreibungsklinik. Dabei müsste man davon doch gut leben können – bei ca. 15 Abtreibungen täglich und Einnahmen von 450 bis 500 Euro pro Abtreibung ist das immerhin ein Umsatz von bis zu 7500 Euro pro Tag, knapp zwei Millionen im Jahr. Ein dermaßen standardisierter Eingriff erfordert zudem weder teure Geräte noch hohe Personalkosten.
Warum findet sich trotzdem kein Arzt, der das machen will? Die Antwort ist einfach – die allermeisten Mediziner haben diesen Beruf erlernt, weil sie menschliches Leben erhalten wollen, und nicht töten. Und alle Forderungen danach, Abtreibungen als ein Menschenrecht etablieren zu wollen, werden hieran nichts ändern.
Vielleicht trifft das auch auf Stapfs Sohn zu, der ja eigentlich mal die Klinik übernehmen sollte (siehe Stuttgarter Nachrichten vom 23.10.2014: Das Feld in München, wo er eine zweite Klinik betreibt, will er anderen Angestellten sowie seinem Sohn übergeben, „wenn der in fünf Jahren selbst Gynäkologe ist“). Warum sein Sohn Gynäkologe sein muss, um Abtreibungen durchführen zu können, während Stapf selbst gar keine Facharztqualifikation hat, ist ein Rätsel. #219a #keinewerbungfuerabtreibung